Leid
[1] starker Kummer; psychischer Schmerz
[2] körperlicher Schmerz
[3] zugefügtes Böses; Unrecht; Schaden
Leid Christi
Nachdem Paulus und Silas aber durch Amphipolis und Apollonia gereist waren, kamen sie nach Thessalonich, wo eine Synagoge der Juden war: Apg 17,1
Nach seiner Gewohnheit ging Paulus zu ihnen hinein und an drei Sabbaten redete er mit ihnen von den Schriften her: Apg 17,2
indem er eröffnete und darlegte, dass der Christus leiden und von den Toten auferstehen musste, und: „Dieser ist der Christus, Jesus, den ich euch verkündige“: Apg 17,3
Paulus zu Agrippa: „Weil ich nun die Hilfe, die von Gott kommt, bis auf diesen Tag erfahren habe, stehe ich für Klein und Groß als Zeuge da und sage nichts außer dem, was auch die Propheten geredet haben, dass es geschehen werde, und Mose: Apg 26,22
Dass der Christus leiden und dass er als erster aus der Auferstehung der Toten dem Volk und auch den Heiden Licht ankündigen werde.“: Apg 26,23
Leid des Paulus
Großes Leid setzt Paulus zu und unaufhörlicher Schmerz seinem Herzen: Röm 9,2
Er wünschte nämlich Fluch zu sein - ja er selbst! - fern von Christus anstelle seiner Geschwister, seiner Stammesgenossen nach dem Fleisch: Röm 9,3
Leid im missionarischen Dienst
Paulus hat, bevor er in die Thessalonicher Gemeinde kam, in Philippi gelitten und wurde misshandelt: 1 Thess 2,2
Bis zur jetzigen Stunde leiden die Apostel Hunger und Durst und Blöße und werden misshandelt und haben keine feste Bleibe und mühen sich ab mit ihrer eigenen Hände Arbeit: 1 Kor 4,11
Denn Paulus will die korinthischen Gemeindeglieder nicht in Unkenntnis lassen über seine Bedrängnis, die ihm in Asien widerfahren ist, dass er im Übermaß über seine Kraft hinaus belastet wurde, so dass er sogar am Leben verzweifelte: 2 Kor 1,8
Wegen der Drangsal verzagt Paulus nicht, sondern, wenn auch sein äußerer Mensch zugrunde geht, so wird doch sein innerer Tag für Tag erneuert: 2 Kor 4,16
In allem ist Paulus bedrängt, aber nicht erdrückt, ratlos, aber nicht verzweifelt.: 2 Kor 4,8
In allem ist Paulus verfolgt, aber nicht verlassen, niedergeworfen, aber nicht vernichtet: 2 Kor 4,9
Allezeit trägt Paulus das Sterben Jesu am Leib herum, damit auch das Leben Jesu an seinem Leib offenbar werde: 2 Kor 4,10
Denn immer werden Paulus und seine Mitarbeiter, die Lebenden, um Jesu willen in den Tod übergeben, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar werde: 2 Kor 4,11
Daher ist der Tod an Paulus und seinen Mitarbeitern wirksam, das Leben aber an den zu Christus Bekehrten: 2 Kor 4,12
Leiden und Verkündigung des Paulus und seiner Mitarbeiter geschehen um der Christen willen, damit die Gnade dadurch, dass sie durch möglichst viele Gläubige ihre größte Fülle erhält, die Danksagung überreich mache zur Ehre Gottes: 2 Kor 4,15
Diener Christi sind die Konkurrenten des Paulus? Paulus redet wider alle Vernunft: Er noch mehr, in Mühen mehr, in Gefangenschaften mehr, in Schlägen über die Maßen, in Todesnöten oftmals!: 2 Kor 11,23
Fünfmal hat Paulus von Juden vierzig Geißelhiebe weniger einen erhalten: 2 Kor 11,24
Dreimal ist Paulus mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt worden, dreimal hat er Schiffbruch erlitten, eine Nacht und einen Tag trieb er auf dem tiefen Meer: 2 Kor 11,25
Paulus war oft auf Reisen, in Gefahren durch Flüsse, in Gefahren durch Räuber, in Gefahren von seinem Volk, in Gefahren von Heiden, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Einöde, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Geschwistern: 2 Kor 11,26
in Mühe und Plage, in schlaflosen Nächten oftmals, in Hunger und Durst, in Fasten oftmals, in Kälte und Blöße: 2 Kor 11,27
Abgesehen von wem, was Paulus weglässt, ist da noch der tägliche Ansturm auf ihn, die Sorge um alle Gemeinden: 2 Kor 11,28
Die galatischen Christen sind die Kinder des Paulus, um die er erneut Geburtswehen erleidet, bis Christus in ihnen Gestalt gewinnt: Gal 4,19
Es sprach aber zu Hananias der Herr: „Geh, denn Paulus ist für mich ein auserwähltes Werkzeug, meinen Namen vor Heiden und Königen und Kindern Israels zu tragen. Ich nämlich, ich werde ihm zeigen, wie viel er für meinen Namen leiden muss.“: Apg 9,16
Leid der Christen in der Nachfolge Jesu
Die Thessalonicher Christen haben von den eigenen Landsleuten dasselbe erlitten wie die christlichen Gemeinden Gottes in Judäa von den Juden: 1 Thess 2,14
Wie die Leiden Christi in überreichem Maße über die Christen kommen, so wird den Christen durch Christus auch in überreichem Maße der Trost zuteil: 2 Kor 1,5
Sei es, dass Paulus in Bedrängnis gerät, so geschieht es zum Trost und Heil der korinthischen Gemeindeglieder; sei es, dass er getröstet wird, so geschieht es zum Trost der korinthischen Gemeindeglieder, der sich auswirkt im Ertragen der gleichen Leiden, die auch Paulus erleidet: 2 Kor 1,6
Und die Hoffnung des Paulus ist fest im Hinblick auf die korinthischen Gemeindeglieder, weil er weiß, dass sie, wie sie an den Leiden teilhaben, so auch am Trost teilhaben: 2 Kor 1,7
Wenn aber Kinder, dann auch Erben; und zwar Erben Gottes, aber als Miterben Christi, sofern die Christen wirklich mit ihm mitleiden, damit sie auch mit ihm verherrlicht werden: Röm 8,17
Denn Paulus ist überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der künftigen Herrlichkeit, die an den Christen offenbar werden soll: Röm 8,18
Den philippischen Christen ist das Für-Christus geschenkt – nicht nur das An-ihn-Glauben, sondern auch das Für-ihn-Leiden -, haben sie doch denselben Kampf zu bestehen, den sie an Paulus gesehen haben und nun von ihm hören: Phil 1,30
Paulus will Jesus Christus erkennen und die Macht dessen Auferstehung und die Teilhabe an dessen Leiden, als einer, der dessen Tode gleichgestaltet wird, in der Hoffnung, zur Auferstehung von den Toten zu gelangen: Phil 3,10
Mangel leiden
Paulus war im Herrn hocherfreut, dass sich die philippischen Christen endlich einmal entfalten konnten, für ihn zu sorgen. Denn sie hatten ja immer seiner gedacht, aber keine Gelegenheit zur Entfaltung gefunden: Phil 4,10
Paulus sagt das nicht, weil er Mangel gelitten hätte. Er hat nämlich gelernt, in der Lage, in der er jeweils ist, mit dem Vorhandenen auszukommen: Phil 4,11
mit Christus mitleiden
Der Geist selbst bezeugt zusammen mit dem Geist der Christen, dass die Christen Kinder Gottes sind: Röm 8,16
Wenn aber Kinder, dann auch Erben; und zwar Erben Gottes, aber als Miterben Christi, sofern die Christen wirklich mit ihm mitleiden, damit sie auch mit ihm verherrlicht werden: Röm 8,17
Leid und Mitleid unter Gemeindegliedern
Wenn ein Glied des Leibes Christi leidet, so leiden alle Glieder mit; und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit: 1 Kor 12,26
Leid tun
Wenn Paulus die korinthischen Gemeindeglieder auch durch den Brief betrübt hat, so bereut er das nicht. Wenn es ihm auch Leid tat – Paulus sieht ja, dass jener Brief die korinthischen Gemeindeglieder, wenn auch nur eine Weile, betrübt hat -, so freut er sich nun - nicht weil die korinthischen Gemeindeglieder betrübt worden sind, sondern weil sie zur Umkehr betrübt worden sind: 2 Kor 7,8
Leid antun
Als aber der Gefängniswärter aus dem Schlaf auffuhr und die Gefängnistüren offen stehen sah, zog er das Schwert und wollte sich töten, weil er meinte, die Gefangenen seien entflohen: Apg 16,27
Paulus aber rief mit lauter Stimme: „Tu dir kein Leid an; wir sind doch alle hier!“: Apg 16,28
nichts zuleide tun im Sinne der willigen Aufnahme des Evangeliums
Die galatischen Christen sollen wie Paulus werden, denn auch er ist wie sie, seine Geschwister, er bittet sie. Sie haben ihm nichts zuleide getan: Gal 4,12
Die galatischen Christen wissen doch, wie er ihnen, krank am Körper, das erste Mal verkündigt hat: Gal 4,13