Anklage
[1] Beschuldigung
[2] Vorwurf, dass jemand ein Vergehen begangen hat, das gerichtlich zu verfolgen und zu bestrafen ist
etwas gegen jemanden vorbringen
Paulus zum Prokurator Felix: „Nach mehreren Jahren hatte ich mich eingefunden, um meinem Volk Almosen zu bringen und Opfer: Apg 24,17
Bei diesen trafen mich – wie ich mich im Tempel hatte reinigen lassen, und zwar ohne einen Volksauflauf und ohne Aufruhr -: Apg 24,18
einige Juden aus der Provinz Asien an. Die müssten vor dir erscheinen und Anklage erheben, wenn sie etwas gegen mich vorzubringen hätten.“: Apg 24,19
Paulus erhebt Anklage
Was nun? Macht Paulus Ausflüchte? Ganz sicher nicht! Denn er hat vorhin Anklage erhoben, dass Juden und Griechen gleichermaßen unter der Sünde sind: Röm 3,9
das Volk Israel anklagen
Paulus zu den Vornehmsten der Juden: „Die Römer haben mich verhört und wollten mich freilassen, weil bei mir keine todeswürdige Schuld vorlag: Apg 28,18
Da aber die Juden Einspruch erhoben, sah ich mich genötigt, den Kaiser anzurufen – nicht als ob ich mein Volk in irgendeiner Weise anzuklagen hätte.“: Apg 28,19
Anklage gegen die Christen
Wer wird Anklage erheben gegen Gottes Erwählte? Gott ist derjenige, der rechtfertigt: Röm 8,33
gegenseitige Anklage der Gedanken
Wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, von Natur aus die Forderungen des Gesetzes tun, dann sind die, die das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz: Röm 2,14
Sie zeigen ja, dass das Werk des Gesetzes in ihren Herzen aufgeschrieben ist, weil ihr Gewissen mit Zeugnis ablegt und die Gedanken sich gegenseitig anklagen und verteidigen: Röm 2,15
an jenem Tag, an dem Gott das Verborgene der Menschen richten wird nach Paulus‘ Evangelium durch Christus Jesus: Röm 2,16
kein Prozess und keine Verurteilung ohne förmliche Anklage
Paulus zum Prokurator Felix: „Nach mehreren Jahren hatte ich mich eingefunden, um meinem Volk Almosen zu bringen und Opfer: Apg 24,17
Bei diesen trafen mich – wie ich mich im Tempel hatte reinigen lassen, und zwar ohne einen Volksauflauf und ohne Aufruhr -: Apg 24,18
einige Juden aus der Provinz Asien an. Die müssten vor dir erscheinen und Anklage erheben, wenn sie etwas gegen mich vorzubringen hätten.“: Apg 24,19
Festus antwortete jedoch, Paulus werde in Cäsarea in Haft behalten, er selbst aber wolle in Kürze abreisen: Apg 25,4
„Dann“, sagte er, „sollen die Bevollmächtigten unter euch (= den Hohepriestern und Vornehmsten der Juden) mit hinabgehen und gegen ihn Anklage erheben, wenn etwas Unrechtes an dem Mann ist.“: Apg 25,5
die Juden klagen Paulus an
Da der Tribun aber mit Gewissheit erfahren wollte, weshalb Paulus von den Juden angeklagt wurde, nahm er ihm am folgenden Tag die Fesseln ab und befahl den Hohepriestern und dem ganzen Hohen Rat sich zu versammeln. Und er führte Paulus hinunter und stellte ihn vor sie: Apg 22,30
Und der Tribun schrieb einen Brief mit dem folgenden Inhalt: Apg 23,25
„Claudius Lysias an den erlauchten Prokurator Felix. Sei gegrüßt!: Apg 23,26
Dieser Mann war von den Juden ergriffen worden und drohte von ihnen umgebracht zu werden. Da bin ich mit der Truppe eingeschritten und habe ihn befreit. Ich hatte nämlich erfahren, dass er ein Römer ist: Apg 23,27
Und weil ich den Grund ermitteln wollte, weshalb sie ihn beschuldigten, führte ich ihn vor ihren Hohen Rat hinab: Apg 23,28
Ich fand heraus, dass er wegen Streitfragen ihres Gesetzes beschuldigt wurde, jedoch keine Anklage gegen ihn vorlag, auf die Tod oder Gefängnis steht.“: Apg 23,29
Nach fünf Tagen aber kam der Hohepriester Hananias mit einigen Ältesten und einem Anwalt, einem gewissen Tertullus, herab; sie zeigten Paulus beim Prokurator an: Apg 24,1
Nachdem er herbeizitiert worden war, begann Tertullus mit der Anklage und sagte: „Dass wir durch dich rundum Frieden genießen und dank deiner Umsicht diesem Volk Verbesserungen zuteil geworden sind, das erkennen wir überall und in jeder Hinsicht an, erlauchter Felix, mit großer Dankbarkeit!“: Apg 24,2
Der Ankläger des Paulus, Tertullus, zum Prokurator Felix: „Im Verhör magst du selbst von ihm alles erfahren, dessentwegen wir ihn anklagen: Apg 24,8
Die Juden bestätigten die Anklage und beteuerten, dass es sich so verhalte.“: Apg 24,9
Paulus zum Prokurator Felix: „Weder im Tempel haben mich die Ankläger dabei angetroffen, dass ich mit irgendjemandem diskutiert oder einen Volksauflauf verursacht hätte, noch in den Synagogen oder sonst wo in der Stadt: Apg 24,12
Sie können dir auch keinen Beweis für das erbringen, dessentwegen sie mich jetzt anklagen.“: Apg 24,13
Paulus aber sprach zum Prokurator Festus: „Vor dem Richterstuhl des Kaisers stehe ich, da muss ich gerichtet werden. Den Juden habe ich keinerlei Unrecht getan, wie auch du sehr wohl weißt: Apg 25,10
Wenn ich nun im Unrecht bin und etwas Todeswürdiges begangen habe, weigere ich mich nicht zu sterben. Wenn aber nichts an dem ist, wessen mich diese anklagen, kann mich niemand ihnen preisgeben. Ich rufe den Kaiser an!“: Apg 25,11
Paulus zu Agrippa: „Und nun stehe ich aufgrund von Hoffnung auf die Verheißung, die von Gott an unsere Väter ergangen ist, vor Gericht: Apg 26,6
Zu ihr hofft unser Zwölfstämmevolk hin zu gelangen, indem es Gott unablässig Tag und Nacht dient. Wegen dieser Hoffnung, o König, werde ich von jüdischer Seite angeklagt.“: Apg 26,7
keine Verurteilung ohne Verteidigung bei einer Anklage
Nach Ablauf einiger Tage kamen der König Agrippa und Berenike nach Cäsarea, um Festus ihre Aufwartung zu machen: Apg 25,13
Als sie etliche Tage dort verbracht hatten, trug Festus dem König den Fall des Paulus vor und sagte: „Ein Mann ist von Felix als Gefangener zurückgelassen worden: Apg 25,14
seinetwegen wurden, als ich in Jerusalem war, die Hohepriester und die Ältesten der Juden vorstellig und verlangten seine Verurteilung: Apg 25,15
Ich antwortete ihnen, dass es bei den Römern nicht Sitte sei, einen Menschen preiszugeben, bevor der Angeklagte den Anklägern persönlich gegenübergestellt worden ist und er Gelegenheit bekommen hat, sich gegen die Anklage zu verteidigen.“: Apg 25,16