Erbe
[1] Besitz eines Verstorbenen, der an eine lebende Person übertragen werden kann
[2] die lebende Person, der der Besitz eines Verstorbenen übertragen wird
[3] Situation, mit der sich der Nachfolger eines aus dem Amt Geschiedenen befassen muss
Erbe von Land
„Der Gott dieses Volkes Israel hat sieben Völker im Land Kanaan vernichtet und unseren Vorfahren deren Land zum Erbteil gegeben für etwa vierhundertfünfzig Jahre“: Apg 13,19
Erbe der Welt
Nicht durch das Gesetz wurde die Verheißung Abraham oder seinem Samen zuteil, dass er der Erbe der Welt sein solle, sondern durch Glaubensgerechtigkeit: Röm 4,13
Wenn nämlich die aus dem Gesetz Erben sind, ist der Glaube entleert und die Verheißung außer Kraft gesetzt: Röm 4,14
Gottes Reich erben
Ungerechte werden Gottes Reich nicht erben: 1 Kor 6,9
Die korinthischen Gemeindeglieder sollen sich nicht täuschen. Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Weichlinge noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habgierige, nicht Säufer, nicht Lästerer, nicht Räuber werden das Reich Gottes erben: 1 Kor 6,10
Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifer, Zornausbrüche, Selbstsüchteleien, Zwietracht, Parteiungen, Neid, Trunkenheit und Schwelgereien und dergleichen, wovon Paulus den galatischen Christen voraussagt, wie er schon vorausgesagt hat: Die solches tun, werden das Gottesreich nicht erben: Gal 5,21
Erbe von Wohltaten
Das aber sagt Paulus: Ein Testament, das von Gott zuvor für rechtskräftig erklärt worden ist, kann das 430 Jahre später erlassene Gesetz nicht außer Kraft setzen, sodass es die Verheißung zunichte machen könnte: Gal 3,17
Denn wenn aufgrund des Gesetzes das Erbe käme, dann nicht aufgrund der Verheißung. Dem Abraham aber hat sich Gott durch die Verheißung gnädig erwiesen: Gal 3,18
Was soll nun das Gesetz? Um der Übertretungen willen wurde es hinzugefügt, bis der Same käme, dem die Verheißung gegeben ist, verordnet durch Engel durch die Hand eines Mittlers: Gal 3,19
Wenn die Christen aber Christus gehören, so sind sie folglich Abrahams Same, Erben gemäß der Verheißung: Gal 3,29
Paulus meint aber: Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Sklaven, obgleich er Herr über alles ist: Gal 4,1
Er untersteht vielmehr Vormündern und Verwaltern bis zu dem vom Vater festgesetzten Termin: Gal 4,2
So verhält es sich auch mit den Christen: Als sie unmündig waren, waren sie unter die Elemente der Welt versklavt: Gal 4,3
Als aber die Fülle der Zeit gekommen war, entsandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter das Gesetz: Gal 4,4
dass er die unter dem Gesetz Versklavten loskaufte, damit die Christen die Sohnschaft empfingen: Gal 4,5
Weil die galatischen Christen aber Söhne sind, sandte Gott den Geist seines Sohnes in ihre und Paulus‘ Herzen, der da ruft: „Abba, Vater!“: Gal 4,6
So bist du kein Sklave mehr, sondern Sohn; wenn aber Sohn, dann auch Erbe durch Gott: Gal 4,7
Aber was sagt die Schrift? „Wirf die Sklavin und ihren Sohn hinaus! Denn der Sohn der Sklavin soll nicht zusammen mit dem Sohn der Freien erben.“: Gal 4,30
Der Geist selbst bezeugt zusammen mit dem Geist der Christen, dass die Christen Kinder Gottes sind: Röm 8,16
Wenn aber Kinder, dann auch Erben; und zwar Erben Gottes, aber als Miterben Christi, sofern die Christen wirklich mit ihm mitleiden, damit sie auch mit ihm verherrlicht werden: Röm 8,17
Teilhabe am Heil als Erbe
Paulus zu den ephesischen Gemeindeältesten: „Und nun befehle ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade, das die Macht hat, aufzubauen und das Erbe unter allen Geheiligten auszuteilen.“: Apg 20,32
Christen als Miterben Christi
Der Geist selbst bezeugt zusammen mit dem Geist der Christen, dass die Christen Kinder Gottes sind: Röm 8,16
Wenn aber Kinder, dann auch Erben; und zwar Erben Gottes, aber als Miterben Christi, sofern die Christen wirklich mit ihm mitleiden, damit sie auch mit ihm verherrlicht werden: Röm 8,17
die Heiden empfangen einen Erbteil unter den Christen
Paulus zu Agrippa: „Da sagte ich: ‚Wer bist du, Herr?‘ Der Herr aber erwiderte: „Ich bin Jesus, den du verfolgst: Apg 26,15
Doch steh auf und stell dich auf deine Füße. Denn dazu bin ich dir erschienen, dich zu einem Diener und Zeugen dessen zu bestimmen, als was du mich gesehen hast und als was ich dir noch erscheinen werde: Apg 26,16
Ich entreiße dich dem Volk und den Heiden, zu denen ich dich sende: Apg 26,17
um ihre Augen zu öffnen, so dass sie sich von der Finsternis zum Licht wenden und von der Macht des Satans zu Gott, damit sie Sündenvergebung empfangen und ein Erbteil unter den Geheiligten durch den Glauben an mich.‘“: Apg 26,18